ZRI 2024, 596

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln 2699-0490 Zeitschrift für Restrukturierung und Insolvenz ZRI 2024 RechtsprechungInsolvenzrechtSGB IV § 28f Abs. 3 Satz 3, § 28h Abs. 1 Satz 3, § 28p Abs. 1 Satz 5; SGB X § 31; InsO §§ 1, 38, 87, 174, 174 ff.Verwalter als Adressat von Bescheiden nach § 28p Abs. 1 Satz 5 SGB IV SGB IV§ 28f SGB IV§ 28h SGB IV§ 28p SGB X§ 31 InsO§ 1 InsO§ 38 InsO§ 87 InsO§ 174 InsO§§ 174 ff. LSG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 27.10.2023 – L 1 BA 35/21 (nicht rechtskräftig; SG Berlin)LSG Berlin-BrandenburgUrt.27.10.2023L 1 BA 35/21nicht rechtskräftigSG Berlin

Leitsätze der Redaktion:

1. Die Versicherungsträger sind nach Verfahrenseröffnung grundsätzlich nicht mehr befugt, Beitragsforderungen durch Verwaltungsakt gegenüber dem Verwalter festzusetzen („Vorrang des Insolvenzrechts“, § 87 InsO).

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2. Ein Prüfbescheid des Versicherungsträgers über rückständige, nach § 38 InsO anzumeldende Gesamtsozialversicherungsbeiträge gem. § 28p Abs. 1 Satz 5 SGB IV (sog. Grundlagenbescheid) kann nach Verfahrenseröffnung gegenüber dem Verwalter erlassen werden.

3. Während des Insolvenzverfahrens entstehende Beitragsforderungen sind solche nach § 55 InsO.

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